Region 3
Lüneburger Heide, Weserbergland, Harz


Westharz

Klusfelsen in Goslar und Iberger Tropfsteinhöhle
Daniela Parr


Klusfelsen in Goslar

Der Klusfelsen in Goslar war schon in vorgeschichtlicher Zeit eine alte Kultstätte. Durch die Christianisierung erhielt der Berg, in dem der Klusfelsen liegt, den Namen Petersberg. Der Klusfelsen bildet den nördlichsten Ausläufer der Teufelsmauer, die sich quer durch den Harz über Blankenburg und Weddersleben bis nach Ballenstedt erstreckt.

Der Name des Felsen soll auf das alte Wort "Klus-" zurückgehen und Klause bedeuten. Der Klusfelsen besteht aus sogenanntem Hils-Sandstein. Um den Felsen ranken sich viele Sagen und Erzählungen. Da der Felsen Bearbeitungsspuren aufweist, wird eine Verbindung zu den Megalithanlagen der Umgebung angenommen.

In der oberen in den Felsen gearbeiteten Höhle steht heute eine Madonna. Die untere
Felsengrotte ist allerdings sehr viel älter als die obere.


Unterhalb des Klusfelsen befindet sich ein Teich, neben dem sich heute das Altersheim befindet. Es ist anzunehmen, dass auch dieser Teich in Verbindung zum Felsen steht. Es war an alten Kultplätzen durchaus üblich, dass sich ein See oder eine Quelle in direkter Nähe befand.

St. Petri

Oberhalb des Klusfelsen liegt die Ruine der Stiftkirche St. Petri, von der heute nur noch die Grundmauern und einige Säulen zu sehen sind. Sie wurde 1050 errichtet und 1527 zerstört.

Nach Untersuchungen soll sich in dreißig bis vierzig Meter Tiefe ein großer Hohlraum befinden. Dieser wird unter anderem in lokalen Sagen beschrieben.



Bergwerk Rammelsberg (Ausflugstipp)

Am Rammelsberg, einem Berg am Nordrand des Harzes befindet sich das bekannte stillgelegte Bergwerk Rammelsberg.

Seit 1992 gehört das Besucherbergwerk zum UNESCO-Weltkulturerbe.



Iberger Tropfsteinhöhle

Die Iberger Tropfsteinhöhle liegt im Kalk eines Atollriffs des Iberges. Der begehbare Teil ist 123 Meter lang. Leider ist das Fotografieren in der Höhle sowie im Museum verboten.

Die zur Höhle gehörende Aussstellung ist sehr interessant gestaltet. Von den in der Höhle gefundenen Knochen wurde eine DNA-Analyse angefertigt und bei 24 Personen nachgewiesen, dass sie in drei Clans miteinander verwandt sind.

Dabei wurde herausgefunden, dass zwei Frauen Kinder von einem Mann im gleichen Alter hatten. Im Untertitel zum Schaubild wird gerätselt, ob der Mann mit den Frauen gleichzeitig oder nacheinander zusammen war. In matriarchalen Zeiten hatten Frauen oft Kinder vom gleichen Mann da in der Mutterlinie die Vaterschaft nicht wesentlich war.

Spannend ist außerdem, dass 278 Personen, die in der Umgebung leben ebenfalls ihre DNA haben untersuchen lassen. Es konnte eine direkte Verwandtschaft mit zwei Personen und wahrscheinlich noch zwei weiteren nachgewiesen werden.


Gustav-Adolf-Stabkirche (Ausflugstipp)

Im Goslarer Stadtteil Hahnenklee steht die die Gustav-Adolf-Stabkirche. Stabkirche bedeutet, dass das Gebäude komplett ohne Nägel errichtet wurde.

Viele Stabkirchen enthalten heidnische Symbole wie zum Beispiel Drachenköpfe oder Schlangensymbole. Auch hier in Hahnenklee sind diese reichlich zu finden.




Steinkiste von Bredelem

    

         


Kanstein







Daniela Parr